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Golfen macht beweglich im Kopf

Was, wenn kognitiv anspruchsvoller Sport (z.B. Golf 😊) sich positiv auf unsere Gehirngesundheit 🧠 auswirkt? Wenn wir mit aerobem Outdoortraining Alzheimer das Entstehen schwermachen und effizienter denken können? Da lohnt sich ein näherer Blick...


 

Jüngste Studien um Dr. Alexander Raichlen (University of Southern California) haben gezeigt, dass aerobes Training, kombiniert mit geistig anspruchsvoller Motorik, z. B. Outdoorsport oder Gamingspielen während man auf einem Laufband läuft, den Hippocampus und den präfrontalen Kortex stärken und sogar wachsen lassen. Diese Hirnregionen sind für die Gedächtnisleistung und Lernen sowie für die Handlungssteuerung zuständig. Das bedeutet, dass durch diese komplexere Art der sportlichen Beanspruchung neue Nervenzellen im Gehirn gebildet werden.


Dreimal 40 Minuten in der Woche reichen aus, um ein Wachstum und eine bessere Verknüpfung der Neuronen in diesen Hirnregionen zu erzeugen.


Wichtig ist dabei vor allem, dass das Training im aeroben Bereich bleibt – bei Aktivitäten, wie Radfahren, Laufen, Schwimmen oder Golf. Es geht nicht ums Auspowern, sondern darum, im angenehmen Bereich der eigenen Leistungsfähigkeit zu bleiben.


Golf ist zwar kein Ausdauersport im klassischen Sinn, dennoch bewegen wir uns über mehrere Stunden in einer abwechslungsreichen Umgebung auf anspruchsvollem Untergrund und lösen ständig neue Aufgaben, die sowohl mental als auch körperlich bewältigt werden. Die Kombination aus ausdauernder Bewegung und kognitiver Leistung ist also gegeben.💪🏻🧠



 
Für die Spezies der Jäger und Sammler sind dies genau die richtigen Aufgaben. Beute jagen, Umgebung einschätzen, Entscheidungen treffen, Stress managen, Beute nach Hause bringen.

Ein Schelm, wer hier ans Golfen denkt 😅. Vielleicht motiviert diese Erkenntnis aus der Neurowissenschaft jemand unter Euch, auch bei nicht ganz so glänzendem Wetter ein paar Löcher zu spielen. 3 x 40 Minuten pro Woche reichen aus, um die Neuentstehung von Nervenzellen zu fördern und die Lebenserwartung vorhandener Zellen zu unterstützen. Je älter wir sind, desto wichtiger ist dieser Aspekt, denn mit dem Altern schrumpft der Hippocampus, der für die Gedächtnisleistung verantwortlich ist.



Quelle: „Bewegung fürs Gehrin”, Spektrum, Gehirn & Geist 1/2023

Bildnachweis: Spektrum, Gehirn & Geist 1/2023, Seite 39, Tami Tolpa, Scientific American Januar202

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