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AutorenbildSteff Gras

Inspiration: Im Winter nicht Dein Score zählen

Wenn Du im Winter auch auf die Runde gehst, habe ich eine kleine Herausforderung für Dich, die Dir helfen kann, Dich mental zu entspannen und den Fokus auf Dein Spiel zu legen und nicht auf das Ergebnis. Eine gute Vorbereitung für die kommende Saison.




Handicap-addicted

Die meisten von uns schielen durchgehend auf das Ergebnis pro Bahn – egal, ob wir einfach nur eine Runde mit Freunden gehen, eine ambitionierte Trainingsrunde spielen oder ein Turnier bestreiten. Die Fokussierung auf Schlagzahl und Punkte ist tief in unser Gehirn eingebrannt und macht uns – unterschwellig oder ganz offensiv – Druck. Das kostet häufig die Leichtigkeit, die uns dieses schönste Spiel des Lebens bieten kann.


Den Winter nutzen, um mental zu entspannen

Wenn das Ergebnis unser höchstes Ziel im Golf ist, wird es schwierig den Sport langfristig als freudvolles Hobby zu empfinden. Warum spielst Du Golf? Weil Du musst? Weil jemand Topergebnisse von Dir erwartet? Weil Du darüber Deinen Lebensunterhalt verdienst? Wenn all das nicht der Fall ist, bleibt Spaß und Entspannung als Dein Warum. Hol Dir mehr davon.


Du kannst nur etwas dazugewinnen

Während der Saison können wir vom Zählen nur schwerlich die Finger lassen, daher versuche es mal im Winter, wenn die Verhältnisse auf dem Platz ohnehin nicht Dein bestes Golf zulassen. Nutze diese Zeit, um Dich auf andere Themen in Deinem Spiel zu konzentrieren und lass die Scorekarte oder die App in der Tasche. Sicherlich wird es für die routinierten Zähler unter uns eine echte Herausforderung nicht zu zählen und vielleicht klappt es auch nicht. Das macht nichts – es geht um den Versuch etwas anders zu machen und so eine druckerzeugende Gewohnheit zu verändern. Wenn Du es auf mehreren Runden hintereinander versuchst, wird sich Dein Gehirn peu-á-peu daran gewöhnen und der Automatismus lässt nach.


Was bringt Dir das Nichtzählen?

Es bringt mentale Entspannung und Raum für das Ausprobieren von Neuem, das Du sonst nicht wagst, weil es ja einen Schlag kosten könnte. Zum Beispiel kannst Du um das Grün herum mit anderen Eisen experimentieren oder mal mutig das Grün angreifen. Auch das Angstloch mit dem Wasserhindernis kannst Du mit einem Erfolgserlebnis neu „programmieren“ und im Sommer souverän drüberspielen, weil Du es im Winter gemacht hast! Im Winter schreibe ich nie Ergenisse auf und ich versuche auch nicht zu zählen – klar, fällt ein Birdie oder ein schönes Par auf. Einmal würdigen und freuen und weiter geht's.

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